Die Provinz von Piacenza
stellt seit immer ein Verkehrsknotenpunkt und ein Handelszentrum zwischen Europa, Poebene, Mittelitalien und das Meer dar. Dank seiner Landbeschaffenheit und seiner glücklichen Mittellage bietet dieses Land nicht nur naturwissenschaftliche Sehenswürdigkeiten, sondern auch zahlreiche Zeugnisse seiner religiösen, Militär- und Handelskultur. In vielen Orten, besonders innerhalb des geologischen Naturschutzgebietes “Piacenziano”, kann man die geologische Entwicklung des Bodens und die Schichten der einzelnen Erdzeitalter betrachten und erforschen.

Die Dörfer
. Überall entstanden bedeutende Ortschaften und eindrucksvolle Dörfer, wie z. B. Bobbio, Kunststadt von mittelalterlicher Form, deren europäischer Ruf mit ihrer religiösen, kulturellen und brgerlichen Rolle im Frhmittelalter und mit der Tätigkeit des Heiligen Colombano verbunden ist (St. Colombano Basilika und Kloster, Museum, Dom und Schloß); Castell’Arquato, ein hervorragendes Beispiel mittelalterliches Dorfes (Burg, Santa Maria Kollegiatkirche und geologisches Museum), und Vigolo Marchese, mit seinen romanischen Bauwerken: San Giovanni Kirche und Taufkapelle. Sehenswert sind auch die eindrucksvolle mittelalterliche Burg in Vigoleno und die Ortschaft Chiaravalle, die sich um die berhmte Zisterzienserabtei herum entwickelte. Andere Schätze dieses Landes sind: Veleia, mit den bedeutendsten archäologischen Funden eines römischen Rathauses in Norditalien); Fiorenzuola (S. Fiorenzo Kollegiatkirche und San Giovanni Kloster); Grazzano Visconti, eine interessante Ortschaft in neugotischem Stil, die um das mittelalterliche Schloß herum entstand. Eine Besichtigung wert sind auch Castelsangiovanni (San Giovanni Kollegiatkirche), Borgonovo, die ursprnglich als Festung fr die Bevölkerung dieses Landes galten (Burg und S. Maria Assunta Kollegiatkirche) und Cortemaggiore, ideale Renaissance-Stadt des Staats von Pallavicino (Kollegiatkirche und Franziskanerkloster mit Fresken von Pordenone). S. Agata mit der Villa von Giuseppe Verdi ist außerdem der Kern aller mit ihm verbundenen Ortschaften in diesem Land.

Gastronomie und Weine.
Die Provinz kann dem Gast eine reichliche und vielfältige Auswahl von Spezialitäten anbieten, die eine traditionelle Landkultur beweisen. Landestypische Speisen sind: die Wurstwaren, besonders “Coppa”, und eine grobgehackte Salami. Verschiedene Nudeln z. B. “Tortelli con la coda”, “Anolini”, mit köstlichen Fllungen, Ricotta, Spinat und Parmesankäse oder Fleisch. Kleine Knödel z. B. “Gnocchi”, “Pisarei e fasö“, aus Kartoffeln oder Mehl, geriebenem Brot und Wasser in Bohnensoße. Gebackene Nudeln, z. B. “Cannelloni“ und “Panzerotti”. Als Fleischgerichte sind zu empfehlen gebratene Ente, Perlhuhn oder Pute und das landestypische gehackte Pferdefleisch “piccola di cavallo”. Zum Schluß kommen die Kuchen und man kann sich fr einen Mrbekuchen, einen Kringel und einen Mandelkuchen entscheiden. Der Gast kann diese köstlichen Speisen mit einem der 21 hiesigen Qualitätsweine der Weinberge von Piacenza genießen, vor allem dem Gutturnio, Ortrugo, Trebbianino, Valtrebbia, Monterosso Valdarda. Die Kochkunst und die Weine Piacenzas werden von mehr als 100 Mitglieder der “Straße der Weine und Geschmäcker um Piacenza” gefördert.

Die Provinz der Schlösser. Dank ihrer zahlreichen Schlösser lädt sie berall in der Umgebung zu einer Besichtigungstour ein. Neben den schon genannten Burgen, befindet sich noch Rivalta, ein eindrucksvolles mittelalterliches Dorf, das die Historiker als Feld der Trebbia Schlacht (218 v. Chr.), zwischen den Römern und Hannibal betrachten. Rezzanello, Lisignano mit seinem noch vollen Wassergraben, Agazzano und in dieser Gegend die Bastardina und Boffalora Burgen sollte man sich nicht entgehen lassen. Auch die Schlösser in Montechiaro, Statto, Rocca d’Olgisio, Monticelli d’Ongina, Riva von Pontedell’Olio, Gropparello, Paderna, S. Pietro in Cerro, sind eine Besichtigung wert.


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